Die Legasthenie ist anlagebedingt, d.h. die Ursache ist im Genbereich zu suchen.
Kinder mit einer unerkannten Legasthenie fallen meist erst dann auf, wenn sie in Kontakt mit unseren Kulturtechniken (Lesen und Schreiben) treten. Sie fallen auf durch ihre Unaufmerksamkeit in Verbindung mit Symbolen, also Buchstaben. Es hat eine höhere Fehlersymtomatik, die sogenannten Wahrnehmungsfehler. Ein Kind nimmt beim Produzieren solcher Wahrnehmungsfehler die unkorrekten Schreibweise nicht wahr. Treten diese Unaufmerksamkeiten desöfern auf, kann das Testverfahren AFS, sehr schnell Aufschuss über die Aufmerksamkeit, Sinneswahrnehmungen und Fehlersymptomatik geben.
Die AFS-Methode spricht drei Funktionen an, die für einen legasthenen Menschen von großer Wichtigkeit beim Erlernen der Kulturtechniken sind.
A steht für Aufmerksamkeit, was gesteigert werden muss
F steht für Funktion, hier wird die Sinneswahrnehung gefördert und verbessert.
S steht für Symptom, also beim Schreiben, Lesen müssen spezielle Techniken angewendet werde, damit der legasthene Mensch diese Kulturtechniken erlernen und bewältigen kann.
Es gibt aber noch zwei Dinge die bei einem legasthenen Mensch einen sehr hohen Stellenwert haben werden. Das eine ist das Lob. Ein positives Feedback für die Leistung die der Legastheniker jeden Tag erbringen muss, unterstützt das erlernen der Kulturtechniken.
Das zweite wichtige Element für einen Legastheniker ist die Zeit. Es muss ihm die Möglichkeit gegeben werden seine Aufgaben in seinem Tempo zu erledigen.
Nur so stellt sich auf langer Sicht ein Erfolg ein.
Beim Legasthenietraining arbeite ich nach diesem Prinzip.